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„Der Junge muss was ordentliches lernen“, so Harris Mutter. Und sie setzte ihren Sohn im Al-
ter von 13 Jahren auf die Schienen der Bundesbahn. Harri weiß, was „von der Pike auf“ bedeu-
tet. Seine Karriere begann im „Nichttechnischen Dienst“ der Bahn. Zu seinem Werdegang ge-
hörten auch Praktika auf dieselgetriebenen Kleinlokomotiven, in Stellwerken und Bahnhöfen.
Be-harri-lich arbeitete er sich hoch zum leitenden Beamten. Nach 51 Dienstjahren dann der
Ruhestand. Bald darauf, 2006, schloss sich Harri den Golfern im GC Bad Münder an. Und nun,
im 18. Jahr als Golfer und Kingfisher war es sein Wunsch, aus Anlass seines 80-sten Geburts-
tags ein „Platzreifeturnier“ zu fördern.

In dem Wissen, dass nicht nur Harri an „seinem Tag“ die Sonne genießen würde, auch die 33
Kingfisher kamen sonnenmäßig nicht zu kurz. Allerdings wehte mehr als nur ein laues Lüft-
chen, denn östliche Winde mit bis zu 25 km/h gaben den Golfbällen oft eine andere Rich-
tung. Für ein Vorgabeturnier also verschärfte Bedingungen.

Zwei der 33 Kingfisher konnten ihr Handicap marginal um 1 bzw. 2 Zehntel verbessern. Aber
darauf kam es letztlich nicht an. Die Reaktionen auf das Turnier waren durchweg positiv. Und
es wurde viel über die eigenen Fehler gelästert und gelacht. Nur sechs der 33 Spieler blieben
unter 100 Brutto. So what?

Als Preise, die von Harri gestiftet waren, gab es erntefrischen Spargel. Fünf Tüten mit dem
weißen Gold überreichte Rainer: 5. Erwin Kophstahl (73 netto); 4. Hans-Jürgen Mönkemeyer
(73 netto); 3. Roland Neitz (73 netto), 2. Fred Wehrenpfennig (72 netto) und „the Winner was“:
1. Karl-Heinz Stuppi mit 71 Nettopunkten. Nearest to the Pin am Loch 18 gewann Fred Weh-
renpfennig: Er lag mit dem zweiten Schlag 72 Zentimeter „next to the Pin“. (FS)